
Werbetexte formulieren: Positiv kommt besser an
Neben solch leicht erkennbaren, negativ besetzten Begriffen gibt es auch Fallstricke, die Sie in Ihren Werbetexten tunlich vermeiden sollten: Ausdrücke und Redewendungen mit positiver Bedeutung, die aber beim Adressaten im Unterbewusstsein negativ ankommen. Mit dem Ergebnis, dass er den Text wahrscheinlich nicht zu Ende lesen, geschweige denn etwas bestellen wird.
In diesem Artikel befassen wir uns mit beiden Fällen – eindeutig nachteiligen Begriffen und positiven Begriffen mit negativem Effekt.
Nachteilige Begriffe












Statt dessen












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Positiv gemeinte Aussagen, die schlechte Assoziationen auslösen
Hier müssen wir unseren Text noch genauer prüfen...
2. Prüfen Sie Ihren Text auf negative Wortsilben. So klingt etwa das Wort „mühelos“ viel komplizierter als das Wort „leicht“. Hängen bleibt im Kopf die Mühe.
3. Verabschieden Sie sich von allen verneinenden Ausdrücken wie „Das ist nicht schwer“ oder „kein Problem“. Noch schlimmer sind doppelte Verneinungen wie „nicht unangenehm“. Formulieren Sie präzise und verständlich, die Dinge sind „einfach“ oder „gut“.
Schlecht









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Gut
Geht es Ihnen auch so?
immer
Das mache gerne/ich helfe Ihnen gerne
ruhig/gelassen
angenehm/schön/gut
Gut:
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Diese Aspekte wirken sich ebenfalls positiv aus...

Stellen Sie keine Fragen, die sich mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten lassen. „Brauchen Sie noch Informationen?“ verleitet den Ansprechpartner wahrscheinlich zu einem gedanklichen Nein. „Welche Informationen brauchen Sie noch? Rufen Sie mich an unter der Nummer…/kontaktieren Sie mich…“ fordert ihn dagegen zu einer konkreten Handlung auf.
Positiv formulieren ist leicht – Sie wissen jetzt, worauf es ankommt, probieren Sie es einfach aus. Viel Erfolg!